Die Menschen hetzten durch das Leben, als gäbe es kein Morgen. Sicher ist unsere Zeit endlich. Aber sammeln wir nicht bewusst kostbare Momente mit all unseren Sinnen, so verlieren wir unendlich viel als auch die Sekunden nur verrinnen. Und am Ende ist da dann nichts mehr was uns bleibt.
In der Trauer, in dunkler Sekunde, sind es Hoffnungen als auch Erinnerungen an bewusste Momente, die uns wieder leben lassen können. Die Sprossen der Leiter aus einem Tief sind kristallene Blasen, die in Bildern in unserem Geist verewigt sind. „Es war nicht immer so schlimm“ „Es gab einmal eine Zeit“ „Und es kann wieder so sein“
Ist dies nicht eine großartige Kraft unseres endlichen Geistes? Unendliches im Innern verewigt zu halten. Und schweißt man sich nicht an die Vergangenheit, sondern nimmt nur momentan eine vergangene Erfahrung zu sich, so ist dies ein Nektar, der dem Grau wieder etwas Süße verleihen kann.
Denn nach dem Fallen kommt das Aufstehen. Nach dem Stolpern der Sprung. Und mit dem Anlauf der Flug in die eigenen Möglichkeiten des unendlichen Horizontes der Wahrscheinlichkeit.
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