Ich habe gemerkt, dass es zwei Arten von Menschen gibt. Die einen konsumieren, die Anderen erschaffen, kreieren. Wobei es da auch dann noch Unterformen gibt. Denn da man nicht alles selber erschaffen kann in jedem kreativen Bereich, man Stärken und Schwächen hat, ist man mal Konsument und mal Kreativer. Aber wie ich gerade in meinem Umfeld beobachte, sind die Kreativen sehr Wenige, wenn nicht gar nicht vorhanden. Dabei kommt es jetzt noch darauf an, wie man Umfeld definiert. Nehme ich YouTube als Umfeld, dann ist es voll von kreativen Köpfen, die sich was einfallen lassen. Nehme ich mein reales Leben aus Arbeitskollegen, Freunden, Familie. Dann zähle ich zwei Personen außer mir. Mein Sohn und ein Freund, der mit mir die Lust an YouTube wieder entdeckt hat. Alle Anderen lassen sich nur berieseln und erschaffen einfach gar nichts selber. Dabei ist Freiheit immer präsent als Möglichkeit, als Potential, genau so wie die Kreativität. Aber erst wenn wir sie ergreifen, sie nutzen, benutzen, wird sie präsent als ein Himmel, der schier grenzenlos ist. Wer einmal das volle Potential der eigenen Kreativität entdeckt hat, was für ein schönes Gefühl es ist, etwas Eigenes zu erschaffen, sei es Schreiben, Malen, Musizieren oder was auch immer, der wird es immer wieder machen. Der Knackpunkt ist dabei, dass es nur dem eigenen Urteil unterliegt. Es ist egal, wie es Andere finden, denn wahrscheinlich wird es die breite Masse nie entdecken. Selbst auf einem Blog in Mitten des weiten Internets hat man Privatsphäre. Denn schreibt man nicht SEO orientiert, kommen auch ab uns zu nur vereinzelt Besucher. Das hat mich meine über ein Jahrzehnt bereist dauernde Bloggerei auf den verschiedensten Domains bereits, gelehrt. Deswegen ist es fast schon ein Versteckspiel, wenn man nur seine Gedanken niedertippt, die nur selten irgendwer in den Weiten des Internets finden, geschweige denn suchen wird. Was die freie auch vielleicht noch schüchterne Seele erschafft ist auf eigene Weise Kunst. Vielleicht nicht als solche anerkannt oder klassifiziert. Aber sie ist es. Wann immer eine Seele spricht durch welches Medium auch immer ist es das Mahnmal der Individualität die sich auslebt und dadurch erst selber schafft. Drum singe jeder das Lied, zu dem die Persönlichkeit und Inneres ihn treibt. Zu Schweigen heißt den Odem des freien Lebens zu verneinen.
Entdecke mehr von Wissens Weben
Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.