Manchmal fühlen wir uns einfach nicht gut genug. Nicht ausreichend für das Gute in dieser Welt. So wie wir innerlich beschaffen sind, genau so senden wir in die Welt hinaus und in Resonanz bekommen wir dann ein Echo wieder. Man kann sagen, wir erschaffen uns die Welt, in der wir leben. Vielleicht ist dies eine Art von Macht, die erst durch das Begreifen ihre Wirkung entfalten kann, in dem wir sie wissentlich einsetzen. Aber wer will schon eine Welt erschaffen, ihre Regeln formen? Auch wenn es uns selber rein betrifft? Es reicht wenn wir unseren kleinen Pfaden folgen aus täglichem Ein und Aus und uns ungesehen durch die Gassen zwängen. Bloß keine Probleme, bloß keine Aufmerksamkeit, kein Trubel. Wir lieben es ruhig und seicht, einfach ungestört. Um so älter man wird, um so mehr begreift man, dass die eigene Ruhe und auch Nicht Aufmerksamkeit das ungeehrte Gold ist. Man leistet ungesehen seinen Teil in der Gesellschaft. Man leistet, man schafft. Aber entfalten tut man sich erst wenn man im stillen Kämmerlein alleine für sich ist und dem Hobby frönt, was einem am Liebsten ist. In all dem Trubel und schnellen Wischen auf kleinen Bildschirmen ist der eigene Frieden etwas, das mit Gold aufzuwiegen ist.
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