Vielleicht wartet man auf Dich, in
dieser Sekunde, diesem Moment, in dem Du Dich des Aufgebens erwehrst.
Vielleicht liegt alle Erfüllung Deiner ureigensten Träume nur einen
Schritt, eine Treppenstufe auf der Leiter des Mühsals eigenen
Erfolges entfernt. Vielleicht wartet Dein Seelenpartner schon auf
Dich und Ihr beide wisst nur noch nichts voneinander. Aber die
Schicksalsflechter haben bereits Eure Pfade verknüpft und alles was
es braucht bis Ihr Euch trefft gebraucht ein Etwas an Zeit.
Die Wahrheit ist, Du weißt es nicht.
Und gibst Du jetzt auf, wirst Du es auch nie erfahren.
Es ist das
Unbekannte, das Ungewisse, das erst Recht ein Nährboden für die
Hoffnung bietet. Und den Glauben an die Gerechtigkeit von
ausgleichenden Umständen kann Dir niemand nehmen oder gar das
Gegenteil beweisen.
Im Grunde genommen ist alles möglich.
Jede nur denkbare Variante an Wahrscheinlichkeit, die wir uns
vorstellen können, kann auch eintreffen. Muss es nicht, aber kann.
Und wir, wir verlassen uns jetzt nicht auf die Wahrscheinlichkeit als
einziger Garant, wir machen einfach weiter wie bisher, halten uns die
Hoffnung warm und die Belohnung kommt mit der Zeit, so wie es sein
soll.
Jede Durststrecke, jede Mühsal, jede
Schwierigkeit bereitet uns nur darauf vor, was irgendwann einmal
kommen mag. Es feilt unsere Fähigkeiten ab, bis wir auch da die
eigene Vollendung erreichen. Es schult unser Selbst mit Genügsamkeit,
da wir den Verzicht im grauen Kämmerlein bereits lernen durften.
Wir sind der Nährboden für unsere
Vision. Außer uns selbst kann es keiner sehen, wie eben nur wir. Und
nur uns selbst ist dieser Pfad als Möglichkeit zugeschrieben worden.
Als Prüfung, als Last, vielleicht auch erst als Erfüllung. Und
alles was wir zu tun haben, ist auf unserem eigenen Pfad zu bleiben,
standhaft, willensstark, bereit den Schwierigkeiten zu trotzen, die
uns da begegnen mögen.
Es kommt wie es soll. Dem können wir
uns nicht erwehren. Und wir sollen uns auch nicht fremden Mächten
einfach ergeben. Denn so ein eigener Pfad bedeutet auch eigenen Kampf
mit den eigenen Dämonen. Und manch Tief wartet auf uns, in dem die
Dämonen in wispernden Stimmen uns zum Aufgeben bringen wollen. Aber
wir tun es nicht. Wir können den eigenen Kampf nicht verlieren, da
wir an uns selbst, die Zukunft von Etwas, an die Möglichkeit der
Wahrscheinlichkeit, glauben. Und der Glaube alleine kann
sprichwörtlich Berge versetzen, wenn auch gleich diese Berge nicht
manifest sind, sondern nur das Auf und Ab auf dem Pfade des
Schicksals beschreiben.
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