Glauben wir wirklich, dass wir für Mehr auf dieser unseren kleinen Welt sind? Dass unser Sein Einfluss in Jahrhunderten hat? Dass wir nicht eines Tages einfach vergehen und vergessen werden, als wenn wir nie existiert haben? Sicher kann man versuchen, dass man so viel erschafft, dass einer Lawine gleich die weite Welt von der eigenen Kreativität überspült wird. Aber wird dann etwas dabei sein, dass auch noch Bestand und Wertigkeit hat, wenn wir eines Tages nicht mehr sind? Ist es der sehnliche Wunsch etwas Besonderes zu sein? Aus der Masse herauszustechen? Anerkennung schon zu Lebzeiten zu erfahren? Braucht unser Ego das so sehr, dass wir nicht damit einverstanden sein können im Grau zu existieren und als das auch eines Tages wieder zu vergehen? Ich weiß, wir wollen irgendeine höhere Bedeutung. Die ausgleichende Gerechtigkeit, die das was wir erlebt und erfahren haben, zu etwas adelt, dass ihm einen Sinn verleiht. Die Wahrheit ist aber, dass wir alle ersetzbar sind. Auf der Arbeit, als Freund, als Liebhaber, sogar als Influencer oder auch Schreiberling. Es gibt immer Jemanden da draußen, der besser ist in dem was wir tun. Deswegen ist Vergleich als Motivation und Anreiz sicher gut, um einfach immer besser zu werden. Aber man darf sich in Parallelensucherei nicht verlieren, vergessen wie viel man sich selber wert ist.
Wir unterscheiden in diesem Artikel die Wertigkeit für einen Selbst und die auf die weite Welt. Für mich selber bin ich ein Kosmos, ein Horizont ein Pool aus Möglichkeiten. Aber was ich selber in mir sehe, mag die weite Welt nicht verstehen können, niemals an uns sehen, es vielleicht auch gar nicht verstehen wollen. Das ist die ernüchternde Erfahrung, die man eines Tages vielleicht machen wird. Aber im Grunde ist dies nicht von Belang. Es sind nur kleine Gedanken, die ich mir im Moment mache.
Sinn und Unsinn meines eigenen Weges, den ich vor 15 Jahren angetreten bin, als ich meinen ersten Text in die Weiten des Internets stellte. Ich habe immer an ein Mehr geglaubt, mich an den Denkern alter Zeiten orientiert. Aber nie kopiert, immer meine eigene Wahrheit gefunden, gesucht. Und nach all den Jahren und meinen eigenen Erfahrungen habe ich mich entwickelt. Weiterentwickelt, wie es so nur nicht ausbleibt. Am Ende bin ich nicht angekommen. Ich habe mich darin geübt, immer wieder neu anzufangen. Immer wieder von null zu starten und aufzubauen über einige Zeit. Mich immer wieder selber neu zu definieren. Und jede Erfahrung, jede Selbstdefinition hat ihre eigenen Wahrheiten mit auf meinen Weg gebracht. Manchmal sehr verquer und so weit weg von der Norm wie irgendwie möglich. Aber der Verstand alleine kann was er will, definieren, erschaffen, bilden. Dies als kleine Lehre am Schluss.
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