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Die lockende Schönheit

Posted on 3. März 2025 By Cassyhopya Keine Kommentare zu Die lockende Schönheit

Sie ist die Eine, die Reine, nicht die Meine, die sich an den alten Brunnenrand lehnt. Ihr Haar, ein Wasserfall aus dunkler Seide, umspielt ihr Gesicht, das im Zwielicht des Parks eine geheimnisvolle Schönheit ausstrahlt. Einladend, ja fast flehend, trifft mich ihr Blick. Tiefgründig und klar, ohne jede Spur von Berechnung oder Hintergedanken, bittet sie mich stumm, näher zu kommen.

Ich zögere, gefangen zwischen Verlangen und Ehrfurcht. Dieser Moment, so zerbrechlich und kostbar, scheint mir wie ein Geschenk des Himmels. Soll ich es annehmen? Soll ich die Stille durchbrechen, die uns umgibt, und damit riskieren, die Magie dieses Augenblicks zu zerstören? Solange sie dort sitzt, unberührt von meiner Anwesenheit, scheint ein Tor zu einer anderen Welt offen zu stehen. Eine Welt der unbegrenzten Möglichkeiten, in der alles denkbar, alles erreichbar ist.

Doch wenn ich sie anspreche, wenn ich diese schwebende Realität mit meiner eigenen greifbaren Existenz konfrontiere, was wird dann geschehen? Wird mein Traum, meine Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft, die zarte Blüte ihrer Gegenwart zertreten? Wird die Freiheit, die in ihrem Blick liegt, durch die Ketten meiner irdischen Begierden gefesselt?

So aber, in diesem ungestörten Moment, ist sie frei. Und die Einladung, die in ihrem Blick liegt, bleibt bestehen – ein Versprechen, das ich jederzeit annehmen kann. Die Möglichkeit, diesen Traum zu betreten, ihn mit meiner Unbeholfenheit zu zerstören, bleibt mir immer erhalten.

Ich entscheide mich, zu warten. Ich atme tief ein, sauge jede Einzelheit dieses Bildes in mich auf: das sanfte Rauschen der Blätter, das Glitzern des Wassers im Brunnen, den Duft der nahen Rosen. Ich will diesen Moment in meinem Herzen bewahren, ihn dort für immer festhalten. Denn dann, so glaube ich, wird es keine Rolle mehr spielen, wie sich die Wirklichkeit um uns herum verändert.

Dann darf ich zu ihr treten, sie begrüßen, sie in mein Leben einladen. Denn von diesem Augenblick an ist sie ein Teil davon. Mit meinem ersten Wort, meinem ersten Gruß, werde ich sie bitten, die Zukunft mit mir zu teilen. Und selbst wenn diese Zukunft nur aus einem einzigen, flüchtigen Augenblick besteht, so habe ich doch einer majestätischen Begegnung den Weg bereitet. Ich habe dem Traum erlaubt, meine Realität neu zu schreiben.

Denn es ist ein Geben und Nehmen. Ich kann versuchen, ihre Realität zu verändern, aber ebenso kann ihre Wirklichkeit meine eigene formen. Ich weiß nicht, welche Kraft stärker ist – meine Sehnsucht oder ihr Traum. Doch indem ich mich ihr nähere, wage ich den Versuch, ihre Welt zu betreten, ohne meine eigene darüber zu stülpen. Denn das, was sie ist, der Traum, den sie verkörpert, ist mir wertvoller als alles, was mich ausmacht.

Ist das falsch? Diese Hoffnung auf eine neue, gemeinsame Realität? Vielleicht. Aber im Traum beginnt jede Hoffnung, jede Möglichkeit, die sich eines Tages erfüllen könnte. Und indem ich diese Vision berühre, erfühle ich eine Chance, die ich durch tiefstes Sehnen vielleicht verwirklichen kann. Und was ist schöner als die Sehnsucht nach Schönheit? Was zarter als die vergänglichen Blüten der Zärtlichkeit? Was kostbarer als die flüchtige Sekunde einer innigen Berührung?

Nichts davon können wir festhalten im Strudel der vergehenden Zeit. Die Zukunft raubt uns die Gegenwart, die Vergangenheit versinkt im Dunkel des Vergessens. Was uns einst wichtig erschien, verblasst, wenn sich die Tore einer unbekannten Zukunft öffnen. Wir sehnen uns nach der Allmacht des Traumes und übersehen dabei die kostbaren Sekunden der Gegenwart. Das Sehnen zieht uns vorwärts, und wir verpassen die Gezeiten des Seins. Jede Einladung zu einem Traum birgt die Verführung der erhofften Zukunft.

Wir dürfen den Traum nicht verhindern, die Möglichkeiten nicht unterbinden. Denn sie bergen das Potenzial der Hoffnung – die Kraft, uns zu etwas Besserem zu erheben, unser wahres Selbst zu verwirklichen. Die Hindernisse des Lebens zu überwinden und uns selbst neu zu erschaffen.

Die Frage bleibt: Welchem Traum sollen wir folgen, auch wenn die Schönheit uns lockt? Und welche Realität ist dem Höhenflug der Möglichkeiten vorzuziehen? Der Verstand kann nicht beantworten, was das Gefühl als Wahrheit erkennt. Nicht immer ist Wissen die Stütze, manchmal ist es der Mut zum Versuch. Und so beschreite ich einen Pfad, der sich durch meine Unbedarftheit geöffnet hat, und meißle die Stufen zu meinem eigenen Paradies in den Stein.

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