Es gibt da draußen in dieser Welt so viel, das versucht uns abzulenken. So viel zu tun, dass wir oft unser innerstes Sehnen einfach vergessen. Jeder Mensch hat Bedürfnisse. Und viel zu oft verlangt der Alltag von uns diese bei Seite zu schieben und sich erst einmal um die Bedürfnisse Anderer zu kümmern.Wir existieren zwischen Anforderungen und Pflichten, könnte man so sagen. Es gibt immer mehr das wir tun müssen als wir tun wollen. Und ziehen wir nicht die Bremse durch lauthalsen Protest, werden wir einfach überrannt. Wenn man nicht selber für seine Rechte eintritt, das was einem zusteht einfordert, tut es kein Anderer für einen. Und das ist auch unser gutes Recht, fast schon eine Pflicht.Es ist aber so, dass wir als sensible Wesen, die Bedürfnisse der Anderen über unsere stellen. Uns ist dies anerzogen worden. Wer an sich denkt, wird schnell als Narzisst beschimpft, als Egomane. Dabei muss man nur sich selber Rechenschaft ablegen und mit sich selber im Reinen sein. Ein buntes Miteinander des Gleichgewichtes im Mittelweg ist die Balance, die es zu finden gilt.
Es ist nun mal so, dass wenn man sich nicht auch um sich selber kümmert, man mit sich selber auch gut umgeht, man über kurz oder lang schwächeln wird. Und dann ist das Fragezeichen bei den Anderen groß. Warum hat man nicht schon früher etwas gesagt, man hätte es doch verstanden, wenn man jetzt mal nicht geholfen hätte, keine Zeit gehabt hätte. Der Andere, das Gegenüber hat vielleicht mehr Verständnis parat, als man zuerst glauben möge. Nur im Wust des Trubels hat es vergessen auch mal an Andere zu denken und fordert und fordert. Das heißt aber nicht, dass er nie an Andere denkt. Er hat es nur bis zum Hals stehen und muss so viel erledigen, dass er vielleicht nicht an Anderes denken kann. Er fordert also Hilfe ein. Und er muss es nicht bei uns machen, es gibt so Viele Andere an die er sich wenden kann. Aber da wir nie nein sagen, sind wir seine erste Wahl. Und geben wir ihm nicht zu verstehen, dass es uns jetzt einmal zu viel wird, ist, dass wir Zeit für uns selber brauchen, so wird er sich immer wieder an uns wenden und nur einfordern. Es liegt an uns, wie andere Menschen uns behandeln. Wir schreiben die Gesetzmäßigkeiten des zwischenmenschlichen Umgangs selber. Und tun wir es nur unbewusst, so gehen wir vielleicht nur unter. Wir müssen bewusst die Kontrolle darüber übernehmen. Das verlangt unser Geist, unsere Seele, unser Sein von uns als freilebende Wesen.
Ab und an müssen wir die Batterien wieder aufladen. Und dann ist es vollkommen individuell, was es das für uns macht. Freischaffende Kunst, ein Spaziergang im Wald, Musik hören und einfach abschalten. Es kann einfach alles sein. Alles nur erdenkliche ist möglich. Man muss es nur finden, was einem alleine nur gut tut und einem eine Pause von der Welt ermöglicht.
Die Welt wird sich auch ohne dich weiterdrehen. Und nach einer Pause kannst Du immer noch die pflichtbewusste Mutter, Vater, Sohn, Enkel etc. sein. Nichts läuft Dir davon. Keine Angst. Die Anderen warten auf Dich, denn Du bedeutest ihnen etwas und sie haben Dich gerne um sich. Das musst Du Dir nur ab und zu in Erinnerung rufen. Auch das wird sehr schnell in der turbulenten Welt vergessen. Viel zu schnell und viel zu oft.
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